| Bauvolumen 2024

Landesbetrieb LBB toppt seinen Rekord erneut

Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) hat nach dem vorläufigen Jahresabschluss 2024 sein Rekordergebnis aus dem Vorjahr noch einmal deutlich übertroffen. Insgesamt rund 766 Mio. Euro wurden für Neubau, Sanierung und Instandhaltung von Gebäuden des Landes und für Bauprojekte im Auftrag des Bundes umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von 31 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordwert von rund 584 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Generalsanierung des Gebäudes SB II/IV an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Mainz – 2024 entfielen rund 214 Mio. Euro auf Bau- und Sanierungsprojekte des Landes Rheinland-Pfalz mit einem Ausgabenschwerpunkt im Hochschulbau. Zu den größten Projekten zählen das Biomedizinische Forschungszentrum und die derzeit laufende Generalsanierung des Gebäudes SB II/IV – beide an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – sowie der Labor- und Werkstattneubau auf dem Kammgarn-Campus der Hochschule Kaiserslautern. Er wurde 2024 an die Hochschule übergeben und im Mai 2025 feierlich eingeweiht. 

Zu den Neubauten und Sanierungen kommt die laufende Instandhaltung der Landesgebäude: Hier stieg der Bauumsatz des Landesbetriebs LBB im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 Mio. auf rund 103 Mio. Euro. Davon flossen rund 32 Prozent (33 Mio. Euro) für Universitäten und Hochschulen der angewandten Wissenschaften und rund 17 Prozent (18 Mio. Euro) für Gebäude der Landespolizei. Für 2025 ist eine weitere Ausgabensteigerung geplant, um dem Instandhaltungsbedarf der Gebäude zu decken und sie mit effektiver Dämmung, Wärmepumpen, LED-Leuchten und Photovoltaikanlagen klimafreundlich auszurichten. 

„Die Herausforderungen für den Landesbetrieb LBB werden infolge der veränderten sicherheitspolitischen Lage und der steigenden Anforderungen an Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiter zunehmen. Mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel auch in der Planungs- und Bauwirtschaft wird es für den Landesbetrieb LBB und seine Auftraggeber zukünftig noch wichtiger sein, die sehr komplexen öffentlichen Ausschreibungsverfahren, Planungs- und Genehmigungsprozesse schlanker und damit auch schneller zu gestalten“, so LBB-Geschäftsführer Holger Basten.

„Aktuell projektiert der Landesbetrieb LBB Baumaßnahmen für das Land, die im Doppelhaushalt 2025/26 mit einem Bauvolumen von 1,78 Mrd. Euro veranschlagt sind. Neben Neubauten wie dem Polizeipräsidium in Ludwigshafen gewinnen große Sanierungsprojekte wie bei der Justizvollzugsanstalt in Wittlich die Revitalisierung der Alten Männerstrafanstalt immer mehr an Bedeutung. Die Nutzung der vorhandenen Bausubstanz spart im Vergleich zu Abriss und Neubau Zeit, Kosten und CO2-Emissionen. Die Modernisierung von Bestandsgebäuden nach funktionalen und Klimaschutz-Kriterien ermöglicht ihre Weiternutzung auf Jahrzehnte hinaus“, sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.  

Die größten Bauprojekte realisiert der Landesbetrieb LBB im Auftrag des Bundes. Nach den Jahresabschlusszahlen für 2024 wurden in diesem Bereich 552 Mio. Euro umgesetzt. Diese Bauinvestitionen flossen vorwiegend für Großprojekte der US-Gaststreitkräfte (327 Mio. Euro, Vorjahr: 165 Mio. Euro), der Bundeswehr und der NATO (zusammen 199 Mio. Euro, Vorjahr: 152 Mio. Euro), die den Landesbetrieb LBB mit der Durchführung der Baumaßnahmen an ihren Standorten in Rheinland-Pfalz beauftragen. Die größten Investitionsausgaben wurden beim Neubau des US-Militärkrankenhauses in Weilerbach, bei Bauprojekten auf dem NATO-Flugplatz Büchel und für den Ausbau des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses Koblenz getätigt. 

Im militärischen Bundesbau für Bundeswehr und US-Gaststreitkräfte projektiert der Landesbetrieb LBB aktuell Baumaßnahmen in Höhe von rund 6,2 Mrd. Euro. 

Für die nicht-militärischen Bauvorhaben des Bundes ist ein herausragendes Beispiel die abschnittweise Sanierung des bundeseigenen Kurfürstlichen Schlosses in Koblenz mit voraussichtlichen Baukosten von rund 178 Mio. Euro. Der erste Bauabschnitt mit der Sanierung von Dach, Fenstern und Fassaden soll rechtzeitig zur Bundesgartenschau im Jahr 2029 fertig werden. 

Kontakt 
Claudia Renner
Stabsstellenleiterin Kommunikation
Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB)
Zentrale
Rheinstraße 4E
55116 Mainz

Telefon: +496131 204 96-146
claudia.renner(at)lbb.rlp.de

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