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Kunstwerk „Schmetterling und Puppenhülle“ von Liesel Metten am neuen Standort eingeweiht

Fast ein halbes Jahrhundert nach ihrer ursprünglichen Errichtung als „Kunst am Bau“ im Koblenzer Stadtteil Rauental hat die Bronze-Skulptur „Schmetterling und Puppen-hülle“ der Künstlerin Liesel Metten einen neuen Standort gefunden. Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) ließ das Werk restaurieren und in der Straße Am Alten Hospital an der St.-Jakobus-Kapelle aufstellen. Dort wurde es am Dienstag (17.10.) in Anwesenheit der Künstlerin und der Koblenzer Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz offiziell enthüllt.
Kunstwerk enthüllt
Foto + Copyright: v.l.: Manfred Hill (Leiter der LBB-Niederlassung Koblenz), Liesel Metten (Künstlerin), Dr. Margit Theis-Scholz (Kulturdezernentin der Stadt Koblenz), Arnold Thieltges (Kulturpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion). Foto: Michael Jordan / LBB

Damit ist das Kunstwerk nach einer mehrjährigen Unterbrechung wieder öffentlich zu sehen. Die in Nieder-Olm (Landkreis Mainz-Bingen) lebende Bildhauerin Liesel Metten schuf „Schmetterling und Puppenhülle“ 1975 als Kunst am Bau für die damalige Katasterverwaltung in Koblenz-Rauental. Rund 40 Jahre später zog das darin untergebrachte Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation in modernere Räumlichkeiten um. Die freigewordene Landesimmobilie wurde 2016 an ein Privatunternehmen verkauft und von diesem neu bebaut.  

Die LBB-Niederlassung Koblenz nahm die zweiteilige Bronze-Skulptur in ihre Obhut. Den Anstoß, sie zu restaurieren und wieder öffentlich sichtbar aufzustellen, gab Arnold Thieltges, kulturpolitischer Sprecher der FDP im Stadtrat Koblenz – ein Anstoß, den der Landesbetrieb LBB gerne aufnahm. Auf Empfehlung der Künstlerin konnte mit der Restaurierung die Kunstgießerei Hettinger aus Mainz-Kastel beauftragt werden. Bei der fachgerechten Wiederaufarbeitung des gesamten Kunstwerks wurde einer der vier Schmetterlingsflügel durch einen originalgetreuen Nachguss ersetzt.  

Für die 85-jährige Künstlerin Liesel Metten schließt sich mit der Wiederenthüllung der Skulptur ein Kreis: „Der Schmetterling war mein erster gewonnener Wettbewerb für eine ,Kunst am Bau` und gleichzeitig der erste große Auftrag. Die Metamorphose des Schmetterlings ist mein Lebensthema. Dass die Skulptur von 1975 nun restauriert wurde und einen neuen Platz in der Öffentlichkeit bekommen hat, ist für mich der Höhepunkt und krönende Abschluss meiner künstlerischen Arbeit.“

Der Leiter der LBB-Niederlassung Koblenz, Manfred Hill, sagte: „Kunst erzeugt Aufmerksamkeit, braucht aber auch das Umfeld um diese Beachtung zu finden. Diesen spannenden Bogen haben wir sicherlich an diesem markanten Standort geschlossen. Im Schatten der denkmalgeschützten Jakobus-Kapelle, in Wurfweite zur Kastorkirche und an der fußläufigen Verbindung vom Deutschen Eck zur Koblenzer Altstadt gelegen, wird das Kunstwerk künftig sicher die verdiente Aufmerksamkeit erfahren.“

Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, sagte: „Durch das großartige Engagement aller Beteiligten konnte mit der Wiederaufstellung des Kunstwerks von Liesel Metten an einem belebten Standort in der Koblenzer Altstadt ein wertvoller Beitrag zur Wahrnehmung von Kunst im öffentlichen Raum geleistet werden. Das skulpturale Fantasiewesen ,Schmetterling und Puppenhülle‘ hat einen faszinierenden Transformationsprozess zum Gegenstand und eröffnet Bewohnern und Gästen in einer Zeit voller Veränderungen somit eine wunderbare Gelegenheit zur spontanen Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Gegenwart.“

Die zweiteilige Skulptur „Schmetterling und Puppenhülle“ bezieht sich auf ein zentrales, wiederkehrendes Thema im Schaffen Liesel Mettens. Von Kindheit an ist sie fasziniert von der Verwandlung dieses Insekts, für die sie in Bildhauerei und Malerei immer neue Formen fand. In ihrem jahrzehntelangen Schaffen hat Metten häufig Tiergestalten aufgegriffen und sie mit Phantasie und Humor in Wesen verwandelt, die aus einer poetischen Gegenwelt zu kommen scheinen. Viele ihrer Skulpturen sind im öffentlichen Raum zu sehen, besonders in Städten und Gemeinden entlang des Rheins, aber auch in New York, London und Neuseeland.  

 

Landesbetrieb LBB
Wir sind die Bau- und Immobilienexperten für das Land Rheinland-Pfalz: Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) managt und optimiert nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Immobilienportfolio mit rund 1.550 Gebäuden im Anlagewert von 2,3 Mrd. Euro, das den größten Teil der Landesliegenschaften umfasst. Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter realisieren Bau- und Sanierungsvorhaben für das Land, den Bund, die NATO, die hierzulande stationierten Gaststreitkräfte sowie von Dritten. Mit acht Niederlassungen und der Zentrale in Mainz sind wir landesweit vor Ort. Für das Land bauen und unterhalten wir Bürogebäude wie zum Beispiel Ministerien und Finanzämter sowie Spezialimmobilien für Hochschulen, Polizei, Justiz und Landesforsten bis hin zu Landesschulen oder Museen und kümmern uns um den Erhalt von Burgen, Schlössern und antiken Baudenkmälern. Für den Bund managen wir Projekte an Bundeswehrkasernen, an den Stützpunkten der NATO und US-Gaststreitkräfte sowie zur Unterbringung der US-Soldatenfamilien.

Kontakt
Claudia Renner
Stabsstellenleiterin Kommunikation
Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB)
Zentrale
Rheinstraße 4E
55116 Mainz
Telefon: 06131 204 96-146
E-Mail: RennerClaudia.Zentrale(at)LBBnet.de
Internet: www.lbb.rlp.de

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