Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg, scheidender LBB-Niederlassungsleiter Dr.-Ing. Wilfried Hoffmann, Nachfolger Henning Kiefer, LBB-Geschäftsführer Holger Basten. Foto: Rolf Lorig
Trier – Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg vom Ministerium der Finanzen überreichte dem scheidenden Niederlassungsleiter und seinem Nachfolger ihre Urkunden und sagte:
„In der Niederlassung Trier wird das komplette Spektrum der Bauverwaltung in den Bereichen Bundesbau und Landesbau sowie den dazugehörigen Unterstützungsbereichen abgedeckt. Fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier tätig. Insgesamt hat die Niederlassung Trier im Jahr 2023 rund 44 Millionen Euro Bauvolumen verausgabt. Alleine anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass die Leitung dieser Niederlassung eine verantwortungsvolle Aufgabe ist, die Herr Dr. Wilfried Hoffmann in den vergangenen Jahren hervorragend ausgefüllt hat. Hierfür gilt ihm mein herzlichster Dank und große Anerkennung. Ich bin überzeugt, dass auch sein Nachfolger, Herr Henning Kiefer, mit seinen langjährigen und vielfältigen Erfahrungen in der Bauverwaltung die neuen Aufgaben souverän meistern wird.“
Der gebürtige Beilinger (Kreis Bitburg) Hoffmann hat das Baufach von der Pike auf gelernt. Auf eine Ausbildung zum Technischen Zeichner folgte das Studium der Versorgungstechnik an der Fachhochschule Trier. Nach seinem Berufseinstieg als Projektingenieur bei der damaligen NATO-Airbase Bitburg wechselte Hoffmann 1983 zum seinerzeitigen Staatsbauamt Trier als Projektleiter für die NATO-Flugplätze Bitburg und Spangdahlem. Früh kristallisierten sich seine Themenschwerpunkte heraus: Projektsteuerung und Controlling.
Nach der Gründung des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung im Jahr 1998 hatte Hoffmann ein wachsames Auge auf die wirtschaftlichen Ergebnisse der LBB-Niederlassung Trier. Von 2005 an leitete er das Competence Center (CC) Projektsteuerung, das Wissen, Kompetenzen und Erfahrungswerte für die Steuerung großer staatlicher Bauprojekte bündelt.
Zu einer Erfolgsgeschichte entwickelten sich die 2008 von Hoffmann ins Leben gerufenen Projektleitungsschulungen. Bislang durchliefen mehr als 560 Mitarbeitende aus allen acht LBB-Niederlassungen das dreitägige Seminar zu allen wichtigen Aspekten des Baumanagements.
Im Jahr 2014 wechselte Hoffmann in die LBB-Zentrale nach Mainz und übernahm die stellvertretende Leitung der Sparte Bundesbau, welche Projekte für die Bundeswehr, die US-Gaststreitkräfte und zivile Bauvorhaben der Bundesrepublik umsetzt.
2015 wurde Hoffmann zum Leiter der Niederlassung Idar-Oberstein bestellt. 2020 kehrte er an seinen ersten Einsatzort zurück – als Leiter der Niederlassung Trier, mit 180 Mitarbeitenden eine der größten im Landesbetrieb LBB.
„50 Jahre im Berufsleben und davon 41 Jahre in der staatlichen Bauverwaltung Rheinland-Pfalz haben meinen beruflichen Weg, aber auch mein Leben geprägt“, sagte der scheidende Niederlassungsleiter. „Viele Berufsjahre bedeuten nicht nur viele Projekte und vieles erlebt zu haben. Sie bedeuten viele Menschen getroffen zu haben, mit vielen zusammengearbeitet zu haben, mit vielen Freud‘ und Leid geteilt zu haben. Jahrzehnte in Führungsaufgaben tätig zu sein bedeutet, sich selbst voll und ganz in den Dienst der Sache zu stellen, aber dabei sein privates und berufliches Umfeld nicht zu vergessen sowie gerecht und menschlich zu bleiben.“
Der Geschäftsführer des Landesbetriebs LBB Holger Basten dankte Wilfried Hoffmann für die langjährige, sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit: „Neben seinen verschiedenen Leitungsaufgaben hat er den Landesbetrieb seit der Gründung im Jahr 1998 besonders in zwei Bereichen mitgeprägt: Er hat im Baumanagement des jungen LBB eine durchstrukturierte, professionelle Projektsteuerung aufgebaut, was zur Gründung des Competence Centers Projektsteuerung am LBB-Standort Trier führte. Das Modell fand bundesweit Interesse und Nachahmer. Zweitens legte Hoffmann wissenschaftlich fundierte Weiterbildungsseminare für unsere Projektleiterinnen und Projektleiter auf, von denen sich anschließend viele für Führungspositionen empfehlen. Beides gehört zur DNA des Landesbetriebs LBB und wird mit hohem Einsatz fortgeführt.
Hoffmanns Nachfolger Henning Kiefer bringt die besten Voraussetzungen mit, um mit den Kolleginnen und Kollegen die Zukunft der Niederlassung Trier aktiv zu gestalten. Kiefer hat Führungserfahrung, engagiert sich neben seinen Aufgaben im Landesbetrieb LBB als Hochschuldozent und ist beim Oberprüfungsamt als Prüfer für angehende Führungskräfte in der Bauverwaltung im Fachgebiet Architektur tätig. Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit.“
Der neue Niederlassungsleiter Henning Kiefer (43) kommt aus dem saarländischen Lebach und studierte Architektur an der TU Kaiserslautern. Nach mehrjähriger Tätigkeit in Architekturbüros im In- und Ausland startete er 2008 seine Laufbahn im Landesbetrieb LBB mit dem technischen Referendariat, das auf Führungsaufgaben in der Bauverwaltung vorbereitet. Anschließend wirkte Kiefer von 2011 an in der LBB-Niederlassung Idar-Oberstein – zunächst als Projektleiter, dann als Projektmanager und ab 2020 als Leiter der Sparte Hochbau sowie kommissarisch als Spartenleiter Bauingenieurwesen. Im Jahr 2022 wechselte Kiefer als Spartenleiter Hochbau in die Niederlassung Trier, wo er seit 2023 außerdem als ständiger Vertreter des Niederlassungsleiters fungierte.
Der neue Niederlassungsleiter Henning Kiefer sagte: „Die Aufgabe der Niederlassungsleitung könnte kaum anspruchsvoller sein. Demographischer Wandel, Fachkräftemangel und die schwierige Lage der vermeintlich weit entfernten Weltpolitik haben Auswirkungen auf unsere tägliche Arbeit. Wir sind gefordert neue Wege zu finden, um Gebäude und Infrastrukturanlagen zu errichten und zu erhalten, die unsere Auftraggeber benötigen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der LBB-Niederlassung Trier dieser Aufgabe gewachsen sein werden.“
Zusatzinfo: LBB-Niederlassung Trier
Mit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die Niederlassung Trier zu den größten im Landesbetrieb LBB. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst die kreisfreie Stadt Trier und die Landkreise Vulkaneifel, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich. Im Jahr 2023 hat sie ein Bauvolumen von 44,1 Mio. Euro umgesetzt. Davon entfielen 20,1 Mio. Euro auf Projekte des Landes mit Schwerpunkten an der Universität Trier und der Hochschule Trier. Im Auftrag des Bundes wurden 23,2 Mio. Euro für Bauvorhaben der Bundeswehr und der US-Gaststreitkräfte (Airbase Spangdahlem) umgesetzt.