Hochschule der Polizei: Außenanlagen der Wohnheime auf dem Hahn eingeweiht

Auch wenn die neu gepflanzten Bäumchen derzeit winterlich kahl sind: Die Außenanlagen an den Wohngebäuden der Hochschule der Polizei auf dem Hahn zeigten sich bei ihrer Einweihung am 15. Januar von ihrer besten Seite. Rund eine halbe Million Euro wurden in barrierefreie Zuwegungen, Grünflächen, Aufenthaltsbereiche und 47 zusätzliche Stellplätze investiert.

Die drei jeweils dreigeschossigen Holzgebäude mit insgesamt 126 Einzel-Apartments waren Ende 2016 an die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz übergeben worden, nachdem sie für ihren ursprünglichen Zweck als Flüchtlingsunterkünfte nicht mehr benötigt wurden. Weil es beim Bau seinerzeit eilte, blieb die am Standort vorhandene Asphaltfläche zunächst unverändert. Doch von Juni bis Ende November des vergangenen Jahres wurde das Umfeld der "Gebäude 681 - 683" unter der Leitung des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) nach den Gesichtspunkten von Barrierefreiheit, Flächenentsiegelung und Aufenthaltsqualität neu gestaltet.

"Mit der Neugestaltung der Außenanlagen konnten wir die Wohnsituation für unsere Studierenden noch weiter verbessern und attraktiver gestalten", freute sich der Direktor der Hochschule Friedel Durben.

Neu geschaffen wurden 47 Stellplätze entlang der beiden Stichstraßen zwischen den Gebäuden, belegt mit wasserdurchlässigem Öko-Verbundpflaster. Die 27 vorhandenen Stellplätze entlang der Zufahrtsstraße wurden neu markiert, so dass den Bewohnerinnen und Bewohnern insgesamt 74 Stellplätze zur Verfügung stehen.Rund um die Gebäude sind Grünflächen angelegt, außerdem wurden sieben Kugel-Eschen gepflanzt. Die heimische Baumart wurde auch deswegen gewählt, weil sie keine Harze oder Samenkapseln absondert, welche die Autolacke beschädigen könnten.

Zwischen den Gebäuden wurden gepflasterte Wege angelegt, so dass beim Wechsel zwischen den Gebäuden nicht mehr die Straße betreten werden muss. Die Wege sind von den Stichstraßen aus barrierefrei erreichbar.

Auch Katia Schumacher, Mitglied der Studierendenvertretung, begrüßte die umfangreichen Baumaßnahmen. "Das ganze Wohnareal wirkt nun viel gemütlicher und einladender. Die neugestalteten Sitzmöglichkeiten werden gerade in der wärmeren Jahreszeit mit Sicherheit zu der ein oder anderen geselligen Runde führen."

Auch an die Fahrradfahrer wurde gedacht. Ein abschließbares Fahrradhäuschen in Stahlkonstruktion, passend zu den Häusern mit Holz verkleidet, bietet Platz für 20 Räder. Bei Bedarf kann es künftig erweitert werden. Das Dach des kleinen Gebäudes wird begrünt. An den Stirnseiten der Wohnhäuser wurden zwei gepflasterte Aufenthaltsflächen angelegt, die mit Bänken zum Verweilen einladen.

"Mit den Außenanlagen wird die Wohnanlage jetzt komplett", freute sich Dr. Petra Wriedt, stellvertretende Geschäftsführerin des Landesbetriebs LBB. Sie dankte den Bewohnerinnen und Bewohnern für ihr kooperatives Verhalten während der gesamten Bauzeit. "Sie haben durch die Arbeiten manche Einschränkung hinnehmen müssen, aber wir hoffen, es hat sich gelohnt. Unsere Niederlassung Idar-Oberstein und das beauftragte Unternehmen haben eine Gestaltung realisiert, die optisch wie landschaftsgärtnerisch gelungen ist. Ein herzlicher Dank geht auch an die Profi-Handwerker der LBB-Außengruppe Hahn für die Errichtung der neuen Zäune und der Leuchten an der Straße."

Sicherheitsaspekte spielen natürlich auch eine Rolle. Die vorhandene Umzäunung des Wohn-Areals wurde entlang der Zufahrtsstraße durch einen 1,63 Meter hohen Stahlgitter-Mattenzaun ergänzt, so dass die gesamte Wohnanlage eingezäunt ist. Die Einfahrten in die Stichstraßen können mit Flügeltoren verschlossen werden. Im Zuge der Arbeiten der wurden außerdem Kamera-Masten für eine geplante Video-Überwachung aufgestellt und die Leerrohre für die benötigten Leitungen verlegt.

Im Rahmen der feierlichen Einweihung am 15. Januar pflanzten die stellvertretende Geschäftsführerin des LBB Dr. Petra Wriedt und Direktor Friedel Durben, gemeinsam mit der Studierendenvertreterin Katia Schumacher als symbolischen Akt einen Apfelbaum der Sorte "Rote Sternrenette".